mein Motorrad-Blog
Ducati Monster 1000ie
Die Ducati Monster 1000ie war meine bis dahin dritte Monster. Meine große Liebe zur Ducati Monster begann bereits mit einer M900 Vergaser aus Bj. 1995. Hatte ich mich doch schockverliebt, als damals vor der Dorfdisco zwei bollernde und klappernde Monster vorfuhren. Was ein Klangteppich, was eine böse Optik!?
Als sich die Gelegenheit ergab, verkaufte ich meine damalige Husky 610 TE und kaufte mir meine erste Ducati, meine erste Monster. Später wurde es eine 2000er M900ie, welche mir leider gestohlen wurde, als ich gerade fertig mit umlackieren, MuZ Maske und kleinem Digitaltacho war.
Die letzte Monster war dann eben die 1000ie, welche ebenfalls von mir unter anderem in Nimbusgraupereffekt, die Farbe des ersten Audi TT Roadster, der Farbcode LZ7X hängt immer noch an meiner Pinwand, umlackiert wurde.
Sie war als Ausführung Dark mit den bereits schwarzen Rahmen und Felgen die stimmigere Monster. Die 900ie hatte da noch einen goldfarbenden Rahmen und Felgen.
Die erste Monster war übrigens schwarz mit einem gelb pulverbeschichteten Rahmen.
Ein offener Kupplungsdeckel mit rot eloxierter Druckplatte gehörte ebenfalls dazu, wie die sehr gut klingenden Marving Carbon Endschalldämpfer, welche mittels Adapterrohrstück, als Zwischenstück zwischen Endschalldämpfer und Krümmeranlage, inkl. entsprechender Auspuffhalter und Sportfussrastenanlage die Endtöpfe etwas steiler stellte.
Gabel, Gabelbrücken und Schwinge wurden noch geschwärzt. Dazu ein kleiner Carbon Fender vorn, natürlich ein kurzes Heck, ein kleines Windschild inkl. etwas kleinerem Klarglasscheinwerfer und Kellermänner machten die Monster für mich perfekt.
Ich liebe diese Baureihe und würde mir gern davon noch mal eine der letzten evtl. als S2R oder gar S4RS in die Garage stellen.
KTM 950 Adventure S
Irgendwann packte mich dann doch das Offroadfieber, nur auf der Straße zu fahren, wurde mir zu langweilig. Fuhr ich doch vor den Ducati Monsters bereits Sportenduros von Husqvarna und das Offroadfahren war bereits eine große Leidenschaft. Somit wechselte ich auf meine erste Reiseenduro.
Eine feine KTM aus dem ersten Modelljahr 2003.
Hier habe ich den Fender vorn und hinten ebenfalls in orange lackieren lassen. Dazu gab es zwei LeoVince Endschalldämpfer, die ich später noch in mattschwarz mit freigestelltem KTM Racing Logo einfach mit der Dose lackierte. Die noch besser klingenden Akrapovic waren mir damals leider zu teuer.
Schwinge, Heckrahmen, Soziusrasten und Gepäckplatte ließ ich noch schwarz pulverbeschichten. Für den Geländeeinsatz hatte ich noch schöne Excel Räder mit Braking Wave Bremsscheiben und natürlich Stollenbereifung in Form der Metzeler Karoo Extreme.
Dazu eine Touratech Komfortsitzbank, welche wahrscheinlich in Verbindung mit einer zu klein gewählten Motorradhose mein Steißbein auf meinem ersten Motorradurlaub in den Pyrenäen seitdem eine dauerhafte Empfindlichkeit bescherte.
Ducati Hypermotard 1100
Mein Ducati Herz war irgendwann aber stärker und ich wechselte auf eine Ducati Hypermotard, welche ich fast komplett so umgebaut gekauft hatte, habe hier nur wenig verändern müssen.
Die größte Änderung vom Vorbesitzer war der Tankumbau auf nur noch etwa 9,5l Tankvolumen, was die Reichweite auf kaum 150km arg einschränkte. Dabei ist der Originaltank mit etwas über 12l schon nicht gerade üppig.
Dies machte das optionale Carbonheck aber noch sportlicher, die sonst unterhalb rausstehende Benzinpumpe war nun versteckt.
Das geringe Tankvolumen war dann aber auch der Grund, warum ich die Hyper relativ schnell wieder verkauft hatte.
Ansonsten wurde die Lampenmaske um den "Schnabel" eingekürzt, es war eine offene Anti-Hopping Kupplung verbaut, welche auch gern mal beim Anfahren quietschte. Dazu gab es viel hochwertiges Carbon von Carbon Dry und eine spartanische Auspuffanlage, mit nur noch einem gekürzten einzelnen Carbonendtopf, rundeten das scharfe Paket ab.
Die vom Vorbesitzer selbst angefertigte "Underfloor" Auspuffanlage hatte ich recht schnell ersetzt. Sie war doch extrem laut und untertourig gefahren klang die Ducati damit fast wie eine Harley.
Ducati Multistrada 1200 S
Die Multistrada der Baureihe ab 2010 blieb für mich eine kurze Zeit unbeachtet, hatte diese gar nicht gleich auf dem Schirm.
Nach der Hypermotard durfte es gern nun was bequemeres und langstreckentauglicheres sein.
Ich fand diese Multistrada aus dem ersten Baujahr als repariertes Unfallfahrzeug und war mit dieser sehr zufrieden.
Sie war bereits mit der tollen QD Komplettanlage ausgerüstet, welche einen erstklassigen Sound erzeugte. Man, was habe ich damit die Pyrenäen gerockt.
Anfangs musste ich mich noch daran gewöhnen, keine Trockenkupplung mehr zu haben. Bis dato gehörte die klappernde und offene Trockenkupplung für mich einfach zu einer Ducati dazu.
Das Öhlins Fahrwerk wurde noch um das SCU Modul erweitert, was es damit fast zu einem semiaktivem Fahrwerk machte und nicht nur sehr gut auf glatten Straßen, sondern auch auf schlechteren Pisten überraschend gut funktionierte.
Zusätzlich wurde über eine Software von Befaster eine Tempomatfunktion freigeschaltet. Es war damit mein erstes Motorrad mit einer Cruise Control.
Zum Aktivieren musste man zunächst den Starterknopf bei laufenem Motor im Stand wenige Sekunden gedrückt halten. Die Aktivierung wurde dann durch eine kurze Drehzahlanhebung signalisiert. Während der Fahrt drückte man wieder kurz bei der Geschwindigkeit auf den Starterknopf, die dann vom Tempomat gehalten werden sollte. Früher wurde ich um diese Funktion, ein Tempomat beim Motorrad, noch belächelt. Heute findet man diesen bei einigen Motorrädern bereits in der Mittelklasse. Für mich mittlerweile ein unverzichtbares Feature, beim Motorrad, ebenso wie beim PKW.
Ich habe den Frontfender noch komplett rot lackieren lassen und dazu eine rote Soziusabdeckung montiert. Das "Geweih", der Gepäckträger wurde bis auf die beiden Haltegriffe eingekürzt. Der kurze Kennzeichenträger war bereits montiert.
Motorschutz, Soziusrasten und Lenker wurden noch schwarz eloxiert oder lackiert.
Hier und da gab es dann noch edle eloxierte Aluteile von CNC Racing, ein Carbon Spritzschutz für hinten und ein schwarzes Kettenrad und Träger, natürlich inkl. goldener DID Kette.
Bei der montierten hohen Performance Sitzbank ließ ich zum ersten Mal eine kleine Hohlkehle im Steißbeinbereich einarbeiten, was eine spürbare Entlastung der betroffenen Stelle mit sich brachte.
Es war ein sehr tolles und bei mir sehr zuverlässiges Motorrad. Es fehlte mir nur irgendwann wieder an Offroadtauglichkeit.
BMW R 1200 GS Adventure
Da mir meine GS verrückten Kumpels bei zahlreichen gemeinsamen Motorradurlauben immer wieder in den Ohren lagen, wie toll doch so eine GS ist, hatte ich mich Ende 2014 für einen Vorführer, natürlich mit allen Paketen, entschieden.
Ich sagte mir, wenn schon GS, dann eine Adventure, auch weil diese trotz größerem Tank aber eben mit etwas mehr Federweg und serienmäßigen Speichenrädern die an sich Geländeorientiertere war.
Und da ich mit so einer GS ab Werk nun optisch garnichts anfangen konnte, hatte ich hier doch einen größeren, aber wie ich finde, am Ende sehr lohnenswerten Umbauaufwand.
Hier habe ich Sturzbügel, Motorschutz, Gepäckträger, Soziusrasten und Zylinderdeckel schwarz pulverbeschichten, Lenker, Gabelbrücken und -füße, Schweinwerferbügel, Heckteil und Windschildstrebe schwarz lackieren lassen.
Der Tank und die Kühlerverkleidung wurde passend in Alpineweiß lackiert.
Dazu gab es Echtcarbon Embleme und einige selber entworfene Schriftzüge. Ein Akrapovic dürfte nicht fehlen, womit die GS für mich erst einen wirklich schönen Klang bekommt und in Verbindung mit dem Schaltassistenten sehr unterhaltsam wird.
Die Sitzbank hatte ich von einem Sattler ebenfalls im Steißbereich optimieren lassen, dazu gab es für Fahrer- und Soziussitz einen neuen und farblich abgestimmten Bezug. Die einteilige Touratech Sitzbank fuhr ich nur optional.
Der Umbau erfolgte im Winter 2014/2015. Anfang Juni war ich dann mit den Jungs auf einem sehr schönen Korsika-Sardinien Motorradurlaub. Leider wurde mir nach dem Urlaub die BMW Ende Juni aus meiner Tiefgarage gestohlen. Es war nicht die erste und sollte leider auch nicht der letzte Diebstahl aus dieser Garage gewesen sein.
Gestohlen 06/2015
BMW R 1200 GS
Nachdem die Versicherung endlich gezahlt hatte, war die Saison an sich gelaufen. Auf der Suche nach einer neuen GSA kam mir zu Ohren, dass Ähnliches bald von Ducati kommen sollte. Auf der Eicma wurde sie dann präsentiert, die Multistrada 1200 Enduro. Dazu aber später mehr.
Zur Überbrückung, für eine noch nicht definierte Zeit, kaufte ich mir Ende 2015 eine kaum gebrauchte Werksmaschine. Es war eine Rote mit ebenfalls allen Paketen.
Wieder wurde im Winter eine GS von mir umgebaut. Ich habe diese in einem freundlichen Schwarz umlackieren und dazu wieder die Ventildeckel und auch die Gussräder schwarz pulverbeschichten lassen.
Als Wechselradsatz habe ich mir einen Satz gebrauchte Speichenräder gekauft und Metzeler Karoo 3 montieren lassen.
Bei frischen 3-4 Grad lag ich bereits an der Garagenausfahrt mit den nagelneuen Reifen auf der Nase. Also immer Vorsicht mit neuen Reifen!
Als Sitzbank verwendete ich die Garnitur der Adventure, weil diese in hoher Position nicht nur eine schönere fließende Linie erzeugt, sondern auch um einiges bequemer ist, als das weichere Originalgestühl der GS, welches immer recht schnell durchgesessen ist. Auch hier wurde von meinem Sattler eine kleine Hohlkehle eingearbeitet.
Ein Akrapovic durfte ebenfalls nicht fehlen und zu den größeren Fußrasten der GSA wurde auch der Motorschutzbügel montiert, was im Gelände doch sehr nützlich ist.
Ich reiste mit dieser GS unter anderem in den Südharz zur Ducati Experience, um dort die neue Multistrada Enduro bei einem Probefahrtevent kennenzulernen. Ein Wechsel auf diese sollte dann überraschend schnell erfolgen.
Generell muss ich aber auch sagen, dass mir beide GSn nach meinem Umbau mindestens optisch sehr gut gefallen haben. Hätten sie mir die GSA nicht so früh gestohlen, wäre ich damit wohl etwas länger gefahren. Diese wies auch nicht die vom Kardan verursachten mitunter sehr unangenehmen Vibrationen auf, wie es meine normale GS tat. Schon bei der ersten Adventurebaureihe wurde ein Torsionsdämpfer verbaut, welcher erst einige Jahre später auch in der normalen GS eingesetzt wurde.
Ducati Multistrada 1200 Enduro
Im August 2016 ergab sich nun ganz plötzlich die Möglichkeit, von meiner letzten GS doch schon auf die Anfang 2016 erst neu erschienende MTSE umzusteigen. Ich konnte hier die GS gegen einen geringen Aufpreis gegen eine kaum gebrauchte Ducati mit allen zur Verfügung stehenden Extras tauschen. Und 2 Wochen später bereits meinen ersten Sardinienurlaub mit ihr machen, welcher einfach großartig war.
Im Laufe der Zeit wurde natürlich auch die Multistrada Enduro von mir umgestylt. Dazu der vordere Kotflügel, der "Schnabel" und die Luftleitbleche in Rosso rot lackiert. Die großen Alutankverkleidungsteile wurden gegen welche aus Carbon getauscht, wie auch der Hitzeschutz am Termignoni Endschalldämpfer.
Der Sturzbügel wurde schwarz pulverbeschichtet und es gab wieder einige edle Parts von CNC Racing.
Als Sommerradsatz fuhr ich schwarz lackierte Gussräder der MTS 950, ansonsten die Speichenräder bereift mit Michelin Anakee Wild.
Das Kettenrad war mit 45 Zähnen eine Sonderanfertigung, da es damals nur kleinere Ritzel aber keine größeren Kettenräder gab. Damit wurde die MTSE noch etwas spritziger und in vielen Situationen konnte ich einen höheren Gang wählen.
Die MTSE war eines meiner beliebtesten und vor allem komfortabelsten Motorräder. Sie braucht sich meiner Meinung nach in den meisten Disziplinen nicht hinter einer GS/GSA zu verstecken. Sie hatte für mich die beste Ergonomie und mit der höheren Sitzbank den bis dato besten Sitzkomfort.
Natürlich ließ ich auch hier eine kleine Hohlkehle im Steißbeinbereich einarbeiten. In Kombination mit dem strafferen Sitzschaum bei Ducati hatte diese damit für mich den besten Sitzkomfort überhaupt.
Auch diese Ducati lief an sich ohne größere Probleme. Bis sie dann doch einen kapitalen Motorschaden erlitt, welcher aber wohl auf den von Ducati unterschätzten höheren Wartungsaufwand eines auch für Gelände beworbenen und eben von mir auch reichlich genutztem Motorrades erforderte. Die Ansaugung der Airbox war nach vorn gerichtet, ungünstig von Ducati gewählt und konnte damit den aufgewürbelten Dreck vom Vorderrad gut ansaugen. Dieser sammelte sich dann auf dem Luftfilter, der dann irgendwann mit Schmutz absolut dicht war und der kräftig saugende Motor fing an, an anderer Stelle seine Luft einzuatmen, welche aber eben nicht mehr gefiltert war. Am Ende waren die Drosselklappen sandgestrahlt, Ventile, Kolben und Zylinder beschädigt. Die Rechnung sollte sich auf etwa 12 Riesen belaufen.
Dieser Schaden wurde aber anstandslos von Ducati über Garantie abgewickelt. Ebenso die bei einem Endurowanderurlaub in Katalonien am letzten Tag geplatzte Cartridge. Lob gilt auch dem Werkstattmeister meines Händlers, welcher die Schäden sauber abgewickelt hat.
Die MTSE habe ich dann auch glatt noch aus der Werkstatt heraus verkaufen können, war doch auch der Motor am Ende komplett generalüberholt.
Immer wieder überlege ich, mir wieder eine Multistrada 1200 Enduro zu kaufen, weil sie für mich eine der besten und auch sehr unterschätzten Reiseenduros ist. Es könnte dann auch gern die überarbeitete 1260er sein, welche zusätzlich mit Reifendrucksensoren und einem Quickshifter ausgesattet ist. Leider wurde bei dieser das Fahrwerk von 200mm auf 185mm gekürzt, was sie aber wohl mit besserer Software ausgleichen soll. Die Gebrauchtpreise für die wenigen 1260er sind aber aktuell immer noch sehr hoch.
KTM 790 Adventure R 1.0
Auf der Eicma 2018 wurde die neue Mittelklassereiseenduro von KTM vorgestellt. Meine Ducati war zu dem Zeitpunkt noch in der Werkstatt und ich sagte mir, dass dieses Bike für mich der ideale Kompromiss zwischen noch bequemer Reiseenduro und sehr guter Offroadeigenschaften sein wird. Die Ducati wurde verkauft und die KTM blind bestellt. Dies habe ich so noch nie gemacht und sollte man bei einer KTM vielleicht auch eher nicht.
Doch bis auf anfangs eher kleiner Kinderkrankheiten wurde ich von diesem Motorrad nicht enttäuscht.
Sie lief sehr zuverlässig und erfüllte ihren Einsatzzweck ausgezeichnet.
Aufgewertet wurde die KTM von mir mittels selbstentworfenem Dekor, angefertigt von Race-Styles. Dazu ein stabiler Motorschutz von Ian Chappel, Hitzeschutz für das Federbein und One Finger Clutch, welches die Handkraft am Kupplungshebel merklich verringert, von Camel ADV.
Natürlich wurde auch ein EXC Lenker und stabile Handguards in Form der Acerbis X-Factory montiert.
Und weil diese Baureihe eine Unart hat, den eigenen aufgewirbelten Dreck vom Hinterrad über die damit ungünstig positionierten Ansaugrohre in die Airbox zu saugen, wurde auch eine Rottweiler Performance Power Plate montiert, welche den eigentlichen Luftfilter als Vorfilter sehr gut vor Verschmutzung schützt.
Die Übersetzung sollte man zwingend auch mit einem 1 Zahn kleineren Ritzel verändern. Damit ist die 790 wirklich eine perfekte Mittelklassereiseenduro. Selbst ein sehr guter Quickshifter, ich habe niemals besser geschaltet, Reifendrucksensoren und ein für mich mittlerweile unverzichtbarer Tempomat kann die KTM vorweisen und ist in der Klasse zu dem Preis damit unschlagbar.
Leider hatte ich damals noch nicht den Neckbrace, ebenfalls von Camel ADV, verbaut, sodass ich in den seltenen Genuss kam, dass hier einer der vier angeschweißten Haltebolzen für die daran befestigte Front inkl. Scheinwerfer vom Hauptrahmen abgebrochen war.
Der Rahmen sollte auf Garantie dann im Herbst, zusätzlich mit dem Wechsel auf das hochwertige Xplor Pro Fahrwerk, getauscht werden. Dazu kam es dann aber nicht mehr, weil mir auch dieses Motorrad aus der Tiefgarage gestohlen wurde.
Die KTM 790 ADV mag mit ihrer Front und dem tiefgezogenen Tank polarisieren, jedoch kann sie von den Features und dem super einfachen Handling, eben auch wegen der Tankform, und den besten Fahreigenschaften mindestens mich klar überzeugen. Sie ist derzeit für mich der beste Kompromiss zwischen sehr guter Offroadtauglichkeit und ebenfalls immer noch sehr guter Tourentauglichkeit. Dies wurde nun durch das überarbeiteten Modell 890 noch mal gesteigert.
Gestohlen 08/2020
KTM 790 Adventure R 2.0
Und da mich das Konzept 790 ADV R so überzeugt hatte, war es klar, dass ich mir wieder eine 790 kaufen musste. Mittlerweile war es Herbst 2020 und damit die nächste 790 glatt mal etwa 2 Riesen billiger.
Ich empfehle jedem, sich eine KTM möglichst erst ab dem zweiten Modelljahr und eben gern zum Jahresende zu kaufen, denn damit gibt es zum einen weniger Probleme und unter anderem einen noch besseren Preis.
Die neue KTM habe ich dann beim Händler bereits noch vor Auslieferung auf das Xplor Pro Fahrwerk umrüsten lassen und damit das Gesparte am Listenpreis sinnvoll investiert. Mein für die erste 790 bestellte Fahrwerk lag scheinbar noch im Lager.
Auch hier habe ich wieder das Design für das Dekor selber entworfen und von Race-Styles anfertigen lassen.
Und weil es so stimmig war, habe ich mir die Tankseitenverkleidung der 890 gegönnt. Ich hätte auch auf dieses Motorrad wechseln können, wollte aber nicht erst mehrere Monate bis zum Frühjahr warten und der Preis wäre eben auch wieder ein anderer gewesen.
Ansonsten wurden alle Zubehörteile, welche ich schon bei der ersten 790 verwendete, ebenfalls wieder verbaut. Anfangs auch mit dem Neckbrace zum Schutz der Frontbefestigung am Rahmen.
Später sollte es dann aber doch noch ein Rallytower von MST werden, was das Bike für mich mindestens optisch sehr gut zu einem Rallybike machte.
Für den Tower habe ich dann noch einige Adapterhalter für Dashboard und Garmin XT konstruiert und anfertigen lassen, welche dann auch fein in KTM Orange lackiert wurden, um eben die Ergonomie komplett auf mich einrichten zu können. Stellenweise war dies aber auch notwendig, da wegen der Verwendung von EXC Lenker und und dem PHDS System die Handguards gegen das Dashboard geschlagen wären. Die Komponenten saßen für mich danach jedenfalls perfekt. Das ebenfalls von mir entworfene Abdeckblech mit einem KTM und MST Schriftzug am Tower machten diesen noch stimmiger.
Ein hochwertiger Scotts Lenkungsdämpfer rundeten den Umbau zum "Rallybike" ab.
Anfangs war das Fahrwerk noch in 240mm Konfiguration, ich ließ dieses dann später von Pepper Motorsport auf 270mm "freischalten" und auf mein Gewicht und Nutzungsprofil abstimmen.
Die Originalsitzbank ließ ich noch bei einem Sattler aufpolstern und mit einem schönen Bezug nach meinen Vorstellungen beziehen.
Die 790 war damit eigentlich ein perfektes Motorrad für alle möglichen Einsatzzwecke. Auch zum Kurvenwetzen in Südtirol, besohlt mit Pirelli Scorpion Rally STR, war sie trotz der langen Federwege perfekt. Einfach paar Klicks am hochwertigen Fahrwerk zugedreht, ging diese Reiseenduro auch auf der Straße flott ums Eck.
Am Ende sollte dieses Projekt knapp 23 Riesen gekostet haben, womit es dann auch schon eine Großreiseenduro hätte sein können. Doch diese sind dann eben auch wieder eher für die Straße geeignet.
Meine Kreativität trieb mich dann aber irgendwann zum nächsten Projekt, schade eigentlich.
KTM 1290 Super Adventure R
Ein wirklich super Angebot lockte mich dann doch zu dieser übermotorisierten Großreiseenduro. Ich mag die Form und das Design der aktuellen Super Adventure sehr. Hier und da erinnert sie mich ein wenig an die legendären 950/990 Adventures, bei der eben Tank, Seitenverkleidung und Kanzel eine Einheit bilden, und mit dem tiefen Kotflügel noch ein wenig wie die damaligen Dakar-Bikes wirken.
Nur frage ich mich immer wieder, was ich eigentlich mit einem 160PS Motorrad mit Stollenreifen soll. Eine 1090 ADV R in diesem Design und mit den gleichen Features aber mit eben nur etwa 130PS wäre doch echt ideal.
Das erste, was ich nun eben bei der SA gemacht habe ist, den Frontfender im hinteren Bereich auf das Design der 950/990 einzukürzen.
Motor- und Hitzeschutz am Auspuff wurden schwarz pulverbeschichtet. Das Heck auf eine von mir konstruierte smarte Gepäckplatte umgerüstet. Weitere eigene Konstruktionen findet man am Bike.
Unter anderem smarte Rahmenschützer für den weißen Heckrahmen, einen Spritzschutz unter dem Kennzeichen, was den vom Hinterrad hochgeworfenen Dreck etwas im Zaum hält, einen Spoiler für das kleine R-Windschild, was den Wind doch ein wenig besser über meinen Helm strömen lässt und schlussendlich ein Schutzgitter für den forderen Zylinder, welches die unschöne Lücke zwischen den beiden Kühlerhälften verschließt, damit den Zylinder etwas vor Dreck schützt und welches nun hier auch im Shop angeboten wird.
Ansonsten habe ich noch ein schwarzes 45er Kettenrad montiert, was aber leider den Tempomat im fünften Gang aktuell noch außer Funktion setzt und von Rottweiler Performance ist noch ein Bremspumpenschutz montiert.
Das Design möchte ich eigentlich noch ändern, habe hier wie gewohnt etwas mittels Photoshop ausgearbeitet. Die entsprechenden Schriftzüge habe ich bereits anfertigen lassen. Jetzt müssten nur noch die Teile zum Lackierer.
Gestohlen 02/2024
KTM 950 Adventure S GO
Nun habe ich mir doch noch mal einen der kultigen Klassiker gegönnt. Auch wenn diese KTM bereits knapp über 60tkm runter hat, denke ich, hier noch ein sehr gut erhaltenes und gepflegtes Modell erwischt zu haben. Mittlerweile muss man für richtig gute Modell auch wieder ordentlich was auf den Tisch legen.
Ich werde auch diese KTM wie gewohnt individualisieren aber dieses Mal doch sehr dezent, um den Scharm der GO zu erhalten. Hier werde ich z.B. die Sitzbank optimieren und dabei eben den Bezug wieder so gestalten lassen, dass oben wieder eine komplett orangene Linie vorhanden ist.
Das Fahrwerk wird wohl auch noch mal zum Spezialisten müssen, ist es doch aktuell auf der eher straffen und unkomfortablen Seite.
Die KTM hatte beim Kauf das Rade Carbon Windschild montiert, welches ich nun bereits komplett gegen das Rade Rally Kit getauscht habe. Es sieht doch für meinen Geschmack um längen besser aus.
Dazu habe ich nun auch das schön kompakte Landmarks Carbon Heck montiert. Passend zu den beiden Änderungen sind nun auch KTM LED Blinker verbaut.
Ich mag diesen Mix aus klassischem Design und paar modernen Elementen sehr.
Die Handguards werden inkl. der Spiegel noch getauscht werden und damit dem Stil ähnlich meiner letzten KTM´s folgen. Ein EXC Lenker und ein Ralle-Moto Lenkungsdämper liegen für die Montage auch schon bereit.
Dann heißt es nur noch dieses Kulteisen mit seinem göttlichen V2 Akra-Sound zu genießen.
Nun ist sie optisch erstmal fertig. Die Sitzbank wurde leicht aufgepolstert und mit einem Bezug von Hyena.it bezogen.
Letzte Baustelle ist die Überarbeitung des Fahrwerks, welche aktuell sehr unsenibel anspricht.
MX Sport und Sportenduros
Wie eingangs schon mal erwähnt, besuchte ich bereits als kleiner Junge mit meinem Vater und meinem Bruder viele MX Veranstaltungen in unserer Region. Und Nachdem zunehmend im MX Sport die dicken Viertakter Einzug hielten und ich auch mal hinter dem Startgatter eines Open Class Viertaktrennen stand, war es um mich geschehen. Ich musste auch so einen "Donnerbolzen" haben.
Meine ersten richtigen eigenen Offroaderfahrungen sammelte ich dann zunächst auf einer gebrauchten Husquvarna 350 TE Bj. 1993. Danach kaufte ich mir eine neue Husky 610 TE Bj. 1995. Was waren das damals für Kulteisen. Parallel nutzt ich aber auch noch eine Honda CR 250 Bj. 1992.
Ich trieb mich hauptsächlich mit meinen Offroadgeräten auf dem in der Nähe befindlichen ehemaligen Truppenübungsplatz rum.
Erst etwas später, mit dem Kauf einer Kawasaki KXF 250 Bj. 2006, lebte das Hobby noch mal richtig auf und ich fuhr selber gelegentlich aber eben auch viel zu selten auf den umliegenden MX Strecken. Es blieb eben nur ein Hobby, auch mit dem letzten MX Bike, einer KXF 450 Bj. 2008.
Für echte Rennen, bis auf 2 kleine Saisonabschlussrennen, habe ich einfach zu selten trainiert. Schade eigentlich, der MX Sport war schon eine große Liebe von mir und für mich das beste Ganzkörperworkout ever.